Die „Kathedrale der Industrie“
Der Gasometer in Oberhausen, ein 1920 erbauter Scheibengasbehälter, war einst Zwischenspeicher von Gichtgas der Gutehoffnungshütte. Vor zwanzig Jahren stillgelegt, ist das heutige Industriedenkmal zum Wahrzeichen der Region geworden und bietet einen einzigartigen Rahmen für kulturelle Ereignisse.
Foto: Ira Hellenthal /
05.02.10
© Emschergenossenschaft
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Bei einem Spaziergang auf der Emscher-Insel begegnet man ihnen immer wieder: Wo einst stolze Brücken Emscher und Rhein-Herne-Kanal überspannten, stehen häufig nur noch einzelne Brückenpfeiler. Teilweise dem Zahn der Zeit zum Opfer gefallen, zerbombt oder durch neue Brücken ersetzt, sind auch die ehemaligen Brückenpfeiler noch Zeitzeugen der Industriekultur. Auf diesem Pfeiler wurde 2003 eine Stahlplastik von Dr. Karl Million, einem ehemaligen Mitarbeiter der Gutehoffnungshütte, installiert. “Regnet es auch in Strömen, über der Emscher kann dennoch die Sonne aufgehen“, so der Künstler im Gespräch mit der WAZ Oberhausen über seine Sonnenplastik.
Foto: Ira Hellenthal /
29.10.08
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Im Rahmen der Landesgartenschau 1999 in Oberhausen wurde das 25 ha große Gelände der stillgelegten Zeche Osterfeld in den Garten Osterfeld umgewandelt. Zudem wurden unter anderem durch die Errichtung neuer Fußgängerbrücken über den Rhein-Herne-Kanal und die Emscher Barrieren überwunden und neue Verbindungen zwischen Siedlungsstrukturen geschaffen. Der “Blickbeschleuniger“ des Landschaftsarchitekturbüros “Planergruppe Oberhausen“ erinnert an den Wandel und visualisiert die Zusammenfügung einst voneinander getrennter Stadtteile.
Foto: Ira Hellenthal /
29.10.08
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Daniel Gottfried Moritz Schreber (Leipzig 1808-1861) hatte ganz anderes im Sinn als Kleingartenparzellen zu erfinden. Der Naturheilkundler und Orthopäde setzte sich zu Zeiten der Industrialisierung für kindgerechte Turn-und Spielplätze ein. Aber erst 3 Jahre nach seinem Tod (1864) legte sein Schwiegersohn (Dr. Dr. Phil. E. I. Hauschild) in Leipzig im Sinne Schrebers den „Schreberplatz“ für Kinder an. Ein Lehrer (H. K. Gesell) schuf dort zu pädagogischen Zwecken kleine Gärtchen. Als Folge mangelnden Interesses seitens der Schüler und gleichzeitig großer Wohnungsnot nutzen Familien diese Gärten und bauten darauf die ersten Lauben. Die Geburtsstunde des Schrebergartens. 135 Jahre später - im Zuge von Deindustrialisierung und Strukturwandel - eroberte sich im Rahmen der Oberhausener Landesgartenschau sogar eine Kleingartenkolonie wieder eine Teilfläche des ehemaligen Geländes der Zeche und Kokerei Osterfeld zurück. Die Kolonie trägt passenderweise seither den Namen: „Improvisierte Gärten“.
Foto: Ira Hellenthal /
29.10.08
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Zwischen Gasometer und Marina Oberhausen muss man sich nicht entscheiden, ob man der Emscher oder dem Rhein-Herne-Kanal folgen möchte. Die 34 km lange Emscher-Insel ist hier so schmal, dass man beide Gewässer rechts und links im Blick hat. In Castrop-Rauxel ist sie bis zu 2 km breit, ein Inselgefühl entsteht hier eher aus der Vogelperspektive.
Foto: Ira Hellenthal /
29.10.08
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Wo früher Eisenerze vom Rheinhafen Duisburg zu Zechen und Hüttenwerken transportiert wurden, wird heute gewandert und geradelt. Die ehemalige HOAG-Güterbahntrasse (Hüttenwerke Oberhausen Aktien Gesellschaft) wurde in fünfjähriger Bauzeit zu einem ca. 11 km langen Radwanderweg umgestaltet und im Mai 2007 freigegeben. Die Trasse gehört zu einer der wichtigsten Weiterentwicklungen im Emscher Landschaftspark und hat in ihrem Verlauf etliche Anschlusspunkte zu anderen Radwanderwegen der Region. Eine der vielen Unterführungen der Bahntrasse gab einem Anwohner Platz für kreatives Gestalten.
Foto: Ira Hellenthal /
09.10.08
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